Wir alle arbeiten mittlerweile auf mehr als einem Endgerät. PC und Notebook, Tablet und Smartphone – wir haben theoretisch die Möglichkeit, dort zu arbeiten, wo wir wollen. Aber dafür brauchen wir auch auf jedem Gerät den gleichen Stand der Daten.
Es gib eine ganze Menge Cloud Anbieter, die das schon seit einiger Zeit erkannt haben und entsprechende Lösungen dafür anbieten. Dazu gehören z.B. Dropbox oder Google Drive. Im kleinen Rahmen sind sie kostenlos. Wer mehr Kapazität braucht, muss dafür zahlen.
Auf der anderen Seite gibt es die Möglichkeit, selbst einen solchen Synchronisierungs-Server zu betreiben. Das ist die Lösung, für die wir uns entschieden haben. Wir verwenden (natürlich) Syncwerk. Hier sind 3 Gründe, wieso das für uns der richtige Weg ist:
Datenhoheit – so weit wie möglich
Wer seinen eigenen Server betreibt, muss sich nicht auf die Aussagen und Vorgaben eines Unternehmens verlassen. Er hat selbst die Kontrolle darüber, was mit seinen Daten passiert. Wir können entscheiden, mit welcher Software wir diesen Dienst betreiben, wie zeitnah wir Updates einspielen und wie die ganze Infrastruktur eingerichtet und abgesichert ist. Auch wenn das keine 100%ige Sicherheit bietet, fühlen wir uns mit dieser Lösung definitiv wohler. Gleichzeitig entfällt so auch noch die ganze Diskussion mit der Weitergaben personenbezogener Daten. Wir müssen uns keine Gedanken darüber machen, ob sich ein Anbieter daran hält, dass solche Daten nicht außerhalb von Europa abgelegt werden dürfen. Wir wissen selbst ganz genau, dass diese Informationen in unseren Zugriffsbereich bleiben.
Eigener Server = abgeschlossener Bereich
Wir finden es besser, dass die Daten in unserem Syncwerk Server in einer eigenen kleinen Kapsel liegen. Es ist eben ein eigener abgeschlossener Server. Auch wenn wir für unsere Kunden solche Synchronisierungs-Server einrichten, sind das eigene selbständige Maschinen. Das ist etwas anderes als nur Speicherplatz. Die Systeme sind komplett voneinander getrennt. Sie greifen auch nicht auf die gleichen Datenbanken zurück. Wird trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch mal ein System kompromittiert, betrifft es so nur diesen einen Server.
Auf der anderen Seite ist das natürlich mehr Verwaltungsaufwand. Deswegen ist ein eigener Server auch teurer als reiner Speicherplatz bei einem Cloud-Provider. Es bleibt ja nicht bei der einmaligen Einrichtung. Das System muss aktualisiert und gewartet werden.
Dezentralisierung
Je mehr Menschen einen bestimmten Dienst nutzen, umso lukrativer ist es, in diese Server einzubrechen. Wer seinen eigenen Synchronisierungs-Server betreibt, ist (zum Glück) nicht so interessant wie der Cloud Dienst eines international operierenden Unternehmens mit Tausenden oder Millionen von Nutzern. Es gibt hier einfach verhältnismäßig wenig zu holen.
Wer seinen eigenen Server betreibt, muss sich auf der anderen Seite natürlich selbst um das Thema Sicherheit kümmern. Genau wir bei der eigenen Internetseite ist es extrem wichtig, dass die verwendete Software genauso wie die darunterliegende Server-Infrastruktur aktuell gehalten wird. Mit dem einmaligen Einrichten ist das nicht getan.
Und was ist jetzt besser?
Wie bei fast allem, gibt es hier mal wieder nicht den einen richtigen Weg. Jeder muss selbst die Entscheidung treffen, welchen Weg er gehen möchte. Wer sich für Speicherplatz bei einem Cloudanbieter entscheidet, darf bei der Auswahl nicht nur nach dem Preis gehen. Er muss sicherstellen, dass der Anbieter die Daten nicht außerhalb von Europa speichert. Nur wenn wirklich überhaupt keine personenbezogenen Daten darüber synchronisiert werden, ist das egal. Aber das wird so gut wie nie der Fall sein.
Bei wem man seine Daten in der Cloud speichern möchte, ist Vertrauenssache. Manche sind der Meinung, nur „die Großen“ gehen mit den Daten wirklich sicher und verantwortungsvoll um. Letztlich arbeiten aber auch dort nur Menschen. Fehler können immer passieren. Das sieht man hier, hier und hier.
Foto: © mikiekwoods – Fotolia.com